In dieser Kategorie stelle ich Personen des öffentlichen Lebens vor, die meine Kindheit und Jugend geprägt haben.
Diesmal: Alexander Wolkow, russischer Autor
Warum so heldenhaft? Es gab bei uns in der Grundschule (das war vor rund 25 Jahren…großer Gott!) einmal eine Aktion, bei der jeder Schüler sein Lieblingsbuch vorstellen konnte. Ich brachte damals das Buch „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ vom russischen Autoren Alexander Wolkow mit. Damals kannte ich den „Zauberer von Oz“ noch nicht, sonst hätte ich erkannt, dass sich „Oz“ und „Smaragdenstadt“ ziemlich ähneln. In der Tat hat Wolkow das amerikanische Buch von L. Frank Baum einfach umgedichtet. Angefangen bei Dorothy, die in Wolkows Buch Elli heißt, wurden diverse Dinge recht minimal umgeändert. Wolkows Roman erschien 1939, bei der Neuauflage im Jahr 1959 wurde er von Leonid Wladimirski wunderschön illustriert. Nach der dreisten „Oz“-Kopie erschuf Wolkow daraus allerdings die so genannte Zauberland-Reihe, zu der noch weitere 5 Bücher gehören. Selbstverständlich habe ich sie alle geliebt und mehrfach gelesen.
Wie ging es weiter? Der letzte Zauberland-Roman von Wolkow, „Das Geheimnis des verlassenen Schlosses“, erschien 1976, ein Jahr vor dem Tod des Autoren. Seit 1993 schrieben insgesamt drei Autoren weitere 22 Bücher, die im Zauberland spielen, unter anderem auch die Vorgeschichte „Goodwin der Schreckliche“.
Und heute? Nachdem die Bücher von damals verloren gegangen sind, habe ich mir vor einigen Jahren alle 6 Zauberland-Bände von Alexander Wolkow über Ebay zusammengekauft. Leider hatte ich von den Fortsetzungen der anderen Autoren noch keine einzige in Händen, vielleicht sollte ich das mal nachholen.
Hier habe ich übrigens schon einmal über „Der Zauberer der Smaragdenstadt“ geschrieben.