Ich komme im Moment sowas von nicht zum Bloggen, was vor allem daran liegt, dass wir gerade die nächste Ausgabe des Provocateur produzieren, die übrigens am 1. März erscheinen wird. Gleichzeitig wird es der vorerst letzte Provocateur sein, an dem ich als festangestellter Redakteur mitarbeiten werde. Und zwar deshalb, weil ich mit Ende nächster Woche in Karenz gehen werde.
Der Plan hatte sich bereits Mitte November manifestiert und musste auch schnell umgesetzt werden, da meine Frau sehr kurzfristig einen Job gefunden hatte. Da man die Karenz 3 Monate vor Antritt beim Chef ankündigen muss, ging es darum, für diese Zeit eine Betreuung für unsere Tochter zu besorgen. Die einzige Möglichkeit, die für uns in Frage kam, war meine Schwiegermutter, und sie kam mit Freuden zu uns, um sich um ihre Enkelin zu kümmern, während meine Frau und ich in der Arbeit sind. So haben wir es auch bis eine Woche vor Weihnachten gemacht, bis ich in Urlaub ging; der dauerte ziemlich genau einen Monat und umspannte Weihnachten, Neujahr und Heilige Drei Könige. Als ich dann Mitte Januar wieder in die Arbeit ging, kam die Mutter meiner Frau wieder zu uns, und jetzt ist sie noch genau eine Woche da, nämlich bis ich in Karenz gehe. Dort bleibe ich, bis unsere Kleine im September 2 Jahre alt wird, dann kann sie nämlich in den Kindergarten gehen.
Da ich damit rechne, dass ich auf längere Sicht mit der Kinderbetreuung intellektuell etwas unterfordert sein werde, habe ich mir einen Schreibwettbewerb zum Anlass genommen, um endlich einen lange gehegten Plan zu erfüllen: Ich schreibe ein Romanmanuskript. Dafür habe ich ziemlich genau 4 Monate Zeit, und ich habe auch schon überschlagen, dass ich rund 200 Wörter pro Tag schreiben muss, um es zu schaffen. Zum Glück kenne ich schon die Geschichte, die ich schreiben werde, von vorne bis hinten, und ein Konzept habe ich auch schon erstellt, also geht es wirklich „nur“ noch um den Schreibteil. Nichtsdestotrotz wird das eine ziemliche Herausforderung, und ich werde sehen, ob das Vorhaben nicht doch ein wenig zu hoch gegriffen ist. Aber wenn ich sehe, dass dieser Blogeintrag genau 359 Wörter beinhaltet, habe ich keine so schlechten Chancen. Ich werde hier über meinen Fortschritt berichten.