Die erste Woche meiner Herausforderung ist vorbei. Zur Erinnerung: Ich durfte von Montag bis gestern (bis auf zwei selbstgewählte Ausnahmen) ausschließlich Obst und Gemüse essen. Und ich muss sagen, dass es ein harten Stück Arbeit war. Im Büro aß ich kaum etwas – über die 8 Stunden normalerweise zwei Äpfel, eine Banane und zwei Mandarinen. Da ich tagsüber immer nicht so viel Hunger habe, war es okay. Aber am Abend ging es dann los: Ich machte mir umständlich einen Salat, aß ihn, und kaum war ich fertig, hatte ich schon wieder Hunger; ähnlich war es mit Suppe. So ging ich an jedem Tag der Woche hungrig ins Bett. Aber ich hab’s durchgehalten.
Am Montag lag plötzlich ein Stück Schokolade auf meinen Schreibtisch (Zartbitter mit Anis), bei dem es mir schon recht schwer fiel, es nicht zu essen. Am Mittwoch machte meine Schwiegermutter Palatschinken, ich griff nicht zu. Überhaupt kamen meine Schwiegereltern mit drei Kartons voll mit selbstgebackenen Keksen zu uns, und ich wollte schon ausrufen: Warum gerade diese Woche??? Und am Freitag roch es im Büro den ganzen Nachmittag nach Gekochtem, weil sich ein Kollege sein wohlriechendes Mittagessen warm gemacht hatte. Ich widerstand auch in diesem Fall der Versuchung, zuzugreifen beziehungsweise mir etwas zuzubereiten.
Ich griff allerdings auch zu meinen beiden erlaubten Ausnahmen. Jeweils am Dienstag und am Freitag aß ich Brötchen mit Hackbraten (Dienstag eines und Freitag zwei) und (dann doch) ein paar der leckeren Kekse. Und heute morgen stand ich auf der Waage, die mir zeigte: 95,1 kg. Das heißt, ich habe in dieser Woche 3 Kilo abgenommen. So kann es doch weitergehen.
Und es wird weitergehen, nämlich gleich morgen. Welchen Ernährungsplan ich mir dann verabreiche, muss ich mir noch überlegen. Und heute esse ich endlich das Zartbitter-Anis-Schokoladen-Stück.
Kannst Du einschlafen, wenn Du hungrig bist? Bei mir geht das gar nicht.-_-
Na ja, manchmal geht’s, manchmal nicht. Letzte Nacht musste ich nochmal aufstehen, weil der Hunger zu groß war.