Worum’s geht Hauptfigur der kanadischen Serie „Seed“ ist der Barkeeper Harry, der in der ersten Folge Besuch vom kleinen Billy bekommt. Dieser behauptet, Harrys Sohn zu sein, was sich auch als wahr herausstellt: Harry hatte vor geraumer Zeit Samen gespendet, und Billys Eltern, ein lesbisches Paar, haben es genutzt, um Billy zu bekommen. Ebenfalls in der ersten Folge erfährt auch die pubertierende Anastasia, dass ihr Vater, ein schwerreicher Anwalt, nicht ihr leiblicher Vater ist, sondern Harry. Schließlich lässt sich eine junge Frau namens Rose, nachdem sie im Bus auf dem Weg zur Samenbank mit Harry geflirtet hat, ebendort mit seinem Samen künstlich befruchten. Die Serie dreht sich schließlich um die Verwicklungen von Harry und der schwangeren Rose sowie den Familien von Billy und Anastasia.
Mit wem’s ist Niemand Bekanntem. Nur zwei Darstellerinnen (die des lesbischen Ehepaars) haben überhaupt Einträge bei Wikipedia, sind aber auch eher unbekannt.
Warum ich’s mag (und manchmal auch nicht) „Seed“ bietet in erster Linie eine große Dichte an wirklich guten Wortwitzen. Außerdem sind die allermeisten Figuren (und es sind insgesamt 9 wiederkehrende) sehr liebenswürdig, und man folgt ihrer Entwicklung gern.
Was auf Dauer ein wenig nervt, ist die Old-School-Sitcom-Schauspielerei, bei der am Ende einer Szene mit der Kamera noch ein paar Sekunden auf den Schauspielern geblieben wird, die dann ihren verwunderten/belustigten/blamierten Gesichtsausdruck beibehalten müssen.
Wie viele Folgen’s gibt und wie weit ich’s gesehen habe Bislang gibt es nur eine Staffel mit gerade einmal 13 Folgen, die ich alle zweimal gesehen habe (einmal allein und einmal mit meiner Frau). Die zweite Staffel wurde bereits angekündigt, wird aber erst 2014 laufen und wieder nur 13 Folgen haben.
Was mag’s denn jetzt noch zu sagen geben Es gibt einen ganz fiesen Cliffhanger am Ende der letzten Folge, und erst beim zweiten Schauen ist mir aufgefallen, dass er den Kreis der Staffel schließt.